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Die gespaltene Republik. Die Türkei von Atatürk bis Erdoğan

Die gespaltene Republik
Die Türkei von Atatürk bis Erdoğan


Wussten sie, das der erste demokratisch gewählte Ministerpräsident der Türkei - Adnan Menderes - von der Junta hingerichtet wurde? Oder das Recep Tayyip Erdoğan im Jahre 1999 einen der meistverkauften Tonträger in der Türkei veröffentlichte? Spannend und voller Empathie für das Land erzählt Çiğdem Akyol die Geschichte derTürkischen Republik, ausgerufen am 29. Oktober 1923 von Mustafa Kemal Atatürk. Er schuf auf den Trümmern des Osmanischen Reiches seine Vision einer modernen Türkei. Die Schattenseiten der verordneten Modernisierung sind bis in die Gegenwart spürbar: So erlebte das Land nach Atatürk mehrere Militärputsche und eine brutale Minderheitenpolitik. Doch die Entwicklung der Republik ist auch eine Erfolgsgeschichte: Die heutige Türkei ist ein aktiver außenpolitischer Gestalter in der Weltpolitik – und eine starke Volkswirtschaft.

Çiğdem Akyol beleuchtet die gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen

Entwicklungen hinter der Geschichte – das ideologisch geprägte Justizsystem, die Macht des Militärs, die Verfolgung von Schriftstellern und die Debatte um Religion und Säkularismus. Zu Wort kommen dabei auch Menschen aus der Türkei, die persönliche Eindrücke schildern, unter anderen die Journalisten Bülent Mumay und Can Dündar, die Feministin Büşra Cebeci und der ehemaligen Außenminister Yaşar Yakış. Überdies kommen ehemalige AKP-Mitglieder und -Mitarbeiter mit ihrer Sicht auf die Entwicklungen zu Wort.

Eine umfassende, lebendige Geschichte der Republik, die uns auch die Gegenwart nahebringt und die jüngsten Entwicklungen nachvollziehbar macht.

Das Buch schaffte es bei Amazon zum Bestseller in der Kategorie türkische Geschichte.


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Erdoğan: Die Biografie

Recep Tayyip Erdoğan ist eine der schillerndsten Figuren auf der internationalen politischen Bühne. Er führte die Türkei in eine nie dagewesene Phase der Stabilität und des wirtschaftlichen Aufschwungs. Unter seiner Regierung bewegte sie sich immer weiter in Richtung Europa. Er führt aber auch einen rücksichtslosen Kampf gegen politische Gegner und kritische Medien und initiiert die Reislamisierung der Türkei. In ihrer umfassenden Biografie zeichnet Çiğdem Akyol den Weg Erdoğans von einer Kindheit in ärmlichen Verhältnissen bis ins höchste politische Amt der Türkei nach.

Das Buch wurde für den NDR-Sachbuchpreis nominiert, ins Schwedische und Bulgarische übersetzt.

  • Pressestimmen zum Buch:

    Titel Thesen Temperamente:

    ARD | Reizfigur Erdogan: Biografie über einen Präsidenten | ttt | 2016


    Beitrag hier



    Süddeutsche Zeitung: „.....eine angenehm differenzierte Biografie, die Erdoğans immer repressiveres Herrschaftssystem ebenso beleuchtet wie seine anfänglichen Erfolge als Reformer. ... All das beschreibt die Autorin Akyol kenntnisreich und kritisch, aber die Stärke ihrer Biografie liegt eben auch darin, dass sie Erdoğan nicht einfach als Autoritären vom anderen Stern porträtiert, der den türkischen Staat gekapert hat. Sondern als Kind eben dieses Staates, in dem Zentralismus und Repression eine Geschichte haben.“

     

    Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Für Akyol ist Erdogan ein Verführer und Narziss, dessen unbändiger Wunsch nach Bedeutsamkeit nur zu verstehen ist, wenn man die politischen und gesellschaftlichen Umstände berücksichtigt, in denen er aufwuchs und Gefallen an der Politik fand. Sie prägten auch die erste Generation der türkischen Gastarbeiter, die sich von 1961 an auf den Weg nach Deutschland machte, weshalb die Lektüre dieser soziohistorischen Analyse, der Akyol viel Sorgfalt widmet, auch ein Gewinn für das Verständnis der hier lebenden Deutsch-Türken ist. Für nicht wenige waren die Verhältnisse der Anlass, der Heimat den Rücken zu kehren....Akyols Darstellung ist weitgehend differenziert. Mitunter verfällt sie in einen raunenden Ton, der die Ausgewogenheit stört.

     

    Die Welt: „Sie ist voller Details, die dem deutschen Leser bisher unbekannt waren - und enthüllt doch keine Geheimnisse. Erdogan ist ein Mann ohne Mysterium.“

     

    Stuttgarter Zeitung: “Akribisch zeichnet Akyol die biografischen Stationen des Siegertyps und frommen Muslims nach, der, aufgewachsen im armen Istanbuler Hafenviertel Kasimpasa, schnell lernt, sich zu behaupten und der seinen beeindruckenden sozialen und beruflichen Aufstieg später oft thematisiert. In einem sachlich-analytischen Tonfall beschreibt die Autorin den radikalen Personenkult, den Erdogan um sich betreibt.“

     

    Die Tagespost: „Die in Istanbul lebende Journalistin hat eine fulminante Biografie über den türkischen Präsidenten vorgelegt, einen differenzierten Tiefenblick in die Psyche und die Persönlichkeit wie in den Aufstieg und das Wirken von Recep Tayyip Erdogan.“

     

    Deutschlandfunk: „Es gehört zu den Schwächen dieses Buchs, dass die Autorin den türkischen Präsidenten nicht persönlich getroffen, geschweige denn mit ihm gesprochen hat. "Eine Inspektion seines Inneren ist kaum möglich", heißt es im Vorwort erklärend.“



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Generation Erdoğan:
Die Türkei - ein zerrissenes Land im 21. Jahrhundert


Die Bilder gingen um die Welt, der Gezi-Park wurde zum weltweiten Symbol des Aufstandes: Im Frühjahr 2013 forderten Millionen Türken mehr Demokratie und den Rücktritt des Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Dennoch stimmten im August 2014 rund 52 Prozent der Wähler  für ihn als Staatspräsidenten. Warum?

Das Land ist gespalten: Die einen sehen in Erdoğan den Vater der Heimat , hoffen auf wirtschaftlichen Aufschwung und Stabilität, die anderen fürchten eine Entwicklung hin zum islamisch-konservativen Staat.

Das Buch wurde 2015 vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und dem Verlag Buchkultur zum Wissensbuch des Jahres nominiert.  

  • Pressestimmen zum Buch:

    Neue Zürcher Zeitung: „Cigdem Akyol bietet in ihrem hochaktuellen Buch gewissermassen einen gesellschaftspolitischen Aufriss einer Türkei zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft – zwischen Stagnation, islamisch-osmanischer Restauration und demokratischem Aufbruch, wie er in den Gezi-Protesten 2013 einer aufstrebenden zivilgesellschaftlichen Bewegung zum Ausdruck kam.“


    Süddeutsche Zeitung: „Erdoğans Aufstieg, so die zentrale These des Buches, ist auch ein Produkt der tiefen sozio-kulturellen Spaltung der Türkei. Jahrzehntelang bestimmt die Geschicke des Landes eine „dem Kemalismus verpflichtete Elite, die den Islam strikt aus der Politik heraushalten wollte.“


    Der Standard: „Akyol vermag es, die kritischen Faktoren im Geflecht der türkischen Politik fundiert zu erläutern.“


    Die Presse: „Akyol hat gründlich recherchiert und betrachtet kritisch, aber durchaus objektiv, die jüngere türkische Geschichte. Eine empfehlenswerte Lektüre.“

     

    Falter: „An manchen Stellen wiederholt sich die Autorin, aber sie lässt kaum Fragen offen. Auch wenn Erdogans Korruptionsaffären nur gestreift werden, gibt Akyol einen ausgezeichneten Einblick in die Politik des Potentanten. Ein nüchtern geschriebenes, gut lesbares Buch, das sich nicht zu schade ist, neben profunder Kritik an Erdogan auch seine positiven Reformen zu würdigen.“

     

    Wiener Zeitung: „Lesenswert.“


    Kurier: „Eine präzise, gut lesbare Bestandsaufnahme des Status quo im Land am Bosporus.“

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